Mentale Gesundheit stärken

Was ist mentale Gesundheit?

Mentale Gesundheit bezieht sich auf unser emotionales, psychisches und soziales Wohlbefinden. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln. Außerdem spielt sie eine Rolle dabei, wie wir mit Stress umgehen, Entscheidungen treffen und Beziehungen gestalten. Mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche Gesundheit.

Warum ist mentale Gesundheit wichtig?

In der Jugend durchläuft der Mensch viele körperliche, emotionale und soziale Veränderungen. Unterschiedliche Faktoren wie Schule, Freundschaften, Zukunftsängste und soziale Medien können Stress auslösen. Eine stabile mentale Gesundheit hilft dabei, diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.

Anzeichen für mentale Belastung

Es ist wichtig zu erkennen, wann die mentale Gesundheit Unterstützung braucht. Anzeichen für mentale Belastungen können sein:

  • Ständige Müdigkeit oder Erschöpfung
  • Konzentrationsprobleme
  • Reizbarkeit oder häufige Stimmungsschwankungen
  • Rückzug von Freund:innen und Familie
  • Anhaltende Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit

Wenn du diese Symptome über einen längeren Zeitraum verspürst, solltest du mit jemandem darüber sprechen. Das können Eltern, Freund:innen, Lehrer:innen, oder wir, vom Team online:social worker, sein.

Wie kann man seine mentale Gesundheit schützen?

  • Über Gefühle sprechen: Offen über deine Gedanken und Gefühle zu reden, ist der erste Schritt, um Probleme zu erkennen und zu bewältigen. Du kannst dich an Freund:innen, Familienmitglieder oder andere Vertrauenspersonen wenden. Es ist kein Zeichen von Schwäche, um Unterstützung zu bitten – es ist ein Zeichen von Stärke. Wenn du Lust hast, kannst du dich auch gerne direkt an uns wenden. Wir sind für dich da!


  • Gesunde Routinen schaffen: Eine feste Struktur im Alltag hilft dabei, sich sicher und stabil zu fühlen. Dazu gehören ausreichend Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten und Bewegung. Sport und körperliche Aktivität verbessern nachweislich die Stimmung, da Glückshormone freigesetzt werden.


  • Soziale Unterstützung: Verbringe Zeit mit Menschen, die dich unterstützen und bei denen du dich wohlfühlst. Starke Freundschaften und Beziehungen zu pflegen, kann dir dabei helfen, schwierige Phasen zu überstehen.


  • Zeit für Hobbys und Entspannung: Nimm dir regelmäßig Zeit für Dinge, die dir Freude bereiten. Hobbys und kreative Aktivitäten können ein guter Ausgleich zum Alltagsstress sein. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen.


  • Achtsamkeit üben: Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen, ohne zu urteilen. Dies hilft, Stress abzubauen und die Gedanken zu beruhigen. Du kannst Achtsamkeitsübungen, wie geführte Meditationen, ausprobieren, um in stressigen Situationen Ruhe zu finden.


  • Grenzen setzen bei sozialen Medien: Soziale Medien können sowohl positiv als auch negativ für deine mentale Gesundheit sein. Es ist wichtig, auf deinen eigenen Konsum zu achten. Setze dir Zeiten, in denen du bewusst offline gehst, und vergleiche dich nicht zu sehr mit anderen, da das oft zu Unsicherheiten führt.


  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht mehr weiterkommst, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Psycholog:innen, Beratungsstellen oder auch Schulsozialarbeiter:innen können dir helfen, deine Situation besser zu verstehen und Wege zur Verbesserung deiner mentalen Gesundheit zu finden.

Deine mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie dein körperliches Wohlbefinden. Sie zu schützen bedeutet, auf sich selbst zu achten, offen über Gefühle zu sprechen und sich Unterstützung zu suchen, wenn es nötig ist. Du bist nicht allein – es gibt immer Menschen, die dir helfen können, schwierige Zeiten zu überwinden.

 

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