Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH): Unterstützung für Familien

Familie ganz schön komplex! Der Wunsch nach einem „Home-Sweet-Home-Gefühl“ ist bei vielen Menschen stark vorhanden. Doch was ist, wenn der Familienalltag eher „bitter-sweet“ erscheint? Wenn das Verhältnis zu Elternteilen brüchig ist, die Überforderung deiner Eltern „normal“ erscheint und du manchmal wirklich nur zum schlafen nach Hause kommen möchtest, um Kontakt mit „den Anderen“ Familienmitgliedern zu meiden? Oder auch, wenn du selbst schon Kinder hast und der Umgang mit ihnen dir über den Kopf wächst? An dieser Stelle könnte dir vielleicht eine sozialpädagogische Familienhilfe unterstützend zur Seite stehen. Die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) ist eine ambulante Hilfe zur Erziehung, die sich grundsätzlich an die gesamte Familie richtet. 

Ziele einer Familienhilfe

Die Hilfe zielt auf den Erhalt oder die Wiederherstellung der Familie als Betreuungs- und Erziehungsinstanz für alle in der Familie lebenden Kinder und Jugendlichen. Die Familienhilfe hat also zum Ziel, Familien zu helfen und diese zu stärken.

 

Rahmenbedingungen einer Familienhilfe

Ähnlich wie eine Erziehungsbeistandschaft, wird auch die sozialpädagogische Familienhilfe über das Jugendamt verfügt. Die Rechtsgrundlage bietet dabei der § 31 SGB VIII in Verbindung mit dem §27 und/oder dem §35a SGB VIII. Das Jugendamt finanziert die Familienhilfe also. Durchgeführt wird die Familienhilfe dann von Fachkräften unterschiedlicher sozialer Träger. 

 

Ablauf einer Familienhilfe

Eine SPFH ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie. Zwei Fachkräfte arbeiten mit der gesamten Familie in unterschiedlichen Konstellationen (z.B. nur Eltern, nur Kind, alle gemeinsam). Darüber hinaus geht die SPFH mit anderen helfenden Institutionen in einen fachlichen Austausch, um bestehende Ressourcen sinnvoll und kompetent zu nutzen.

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